Die Soundbar Sony HT-CT260H im Vergleich
Bei der Soundbar Sony HT-CT260H fällt als Erstes das auffällige Design mit großem Display ins Auge. Die Fernbedienung verfügt über zahlreiche Tasten, sodass man gleich auf einige Funktionen schließen kann. Der Vergleich wird zeigen, ob die Soundbar beim Klang mit einer ausgewachsenen HiFi Anlage mithalten kann und was die vielen Funktionen denn so bringen
Die Soundbar Sony HT-CT260H soll mit ihrem großzügigen Subwoofer im Heimkino nicht nur den flachen Klang des Fernsehers aufbessern, sondern auch noch den Klang weiterer Geräte optimieren. Denn per Bluetooth kann man mit der Soundbar auch Geräte wie Smartphone, Tablet oder PC kabellos koppeln. Die Soundbar Sony HT-CT260H kommt mit insgesamt 300 Watt Leistung, die sich in 130 Watt für den Subwoofer und jeweils 85 Watt für das Lautsprechersystem aufteilen. Diese Leistung sollte mehr als ausreichend sein, auch um große Räume ordentlich zu beschallen. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 279 Euro, in einigen Online Shops, wie beispielsweise Amazon kann man das Produkt, das auch als Home Theater System bezeichnet wird, aber auch deutlich günstiger bekommen, meist sogar inkl. Versandkosten. Der Hersteller Sony steht für hohe Qualität, weshalb die Kunden jetzt gespannt sind, ob die Soundbar auch wirklich ein Heimtheater ist und ob sich ein Kauf wirklich lohnt.
Das Design und die Verarbeitung
Die Soundbar Sony HT-CT260H ist gegensätzlich zu anderen Geräten nicht gerade ein unauffälliger schmaler Klangbalken, der sich schlicht unter den Fernseher einfügt. Mit ihren Abmessungen von 940 cm x 102 cm x 89 cm ist sie schon recht lang und um einiges höher als andere Modelle. Der Subwoofer kommt mit Abmessungen von 271 cm x 390 cm x 271 cm und einem Gewicht von stolzen 6,3 kg und kann somit als ziemlich wuchtig bezeichnet werden.
Das Design ist bei der Soundbar recht auffallend, da das Gehäuse sechseckig und an drei Seiten mit schimmernd anthrazitfarbenen Stoff überzogen ist. Das große Display tut sein übriges und somit gewinnt man doch eher den Eindruck, dass Sony hier einen Artikel präsentiert, der wirklich nicht nur auf die Verbesserung des TV Sounds ausgelegt ist, sondern viel mehr eine eigenständige Musik Anlage ist. Von Produkten der Konkurrenz, die meist durch die Bank schlicht und unauffällig sind, hebt sie die Soundbar Sony HT-CT260H auf jedem Fall schon mal ab.
In gewisser Weise trifft das auch für die Fernbedienung zu. Die Tasten auf dem schwarzen Kunststoffgehäuse sind zwar zahlreich aber auch gut sortiert. Auf der Unterseite der Fernbedienung sind relativ große Standfüße angebracht, sodass sie wohl nicht so leicht verloren geht.
Gegen die Verarbeitung der Soundbar Sony HT-CT260H ist grundsätzlich nichts zu sagen, auch wenn das dünne Kunststoffgehäuse und die Stoffabdeckung des Subwoofers angesichts der modernen Technik im Inneren doch etwas billig erscheinen. An sich sind diese kleinen Makel nicht weiter schlimm und im Großen und Ganzen wirkt die Soundbar ordentlich verarbeitet.
Die Anschlüsse und die Installation
Im Vergleich konnte die erste Installation der Sony Soundbar problemlos durchgeführt werden. Der Subwoofer verbindet sich innerhalb weniger Sekunden kabellos mit der Soundbar. Für den Anschluss am TV hat Sony ein optisches Kabel beigelegt, für diesen Anschluss ist auch ein HDMI Anschluss vorhanden, das Kabel wird vom Hersteller jedoch nicht mitgeliefert. Wenn der Anschluss über HDMI erfolgt und beide Geräte ARC fähig sind, dann können beide Modelle mit nur einer Fernbedienung gesteuert werden. Im Test der Kunden war dies der Fall und die Bedienung funktionierte auch wunderbar.
Zusätzlich zu HDMI und dem optischen Anschluss ist an der Soundbar auch ein analoger Audioeingang, ein 3,5 mm Klinkeneingang, vorhanden. An diesem kann beispielsweise ein MP3 Player angeschlossen werden. Dazu muss lediglich der Köpfhörerausgang des Players mit dem Audioeingang verbunden werden. Besonders interessant ist an der Soundbar Sony HT-CT260H die Bluetooth Schnittstelle, über die Geräte wie das Smartphone oder das Tablet kabellos verbunden werden können.
Die Bedienung
Im Test zeigte sich die Sony sehr einfach zu bedienen. Auf dem Display in der Mitte der Soundbar können aufgrund seiner angenehmen Größe ganze Wörter und nicht nur kryptische Abkürzungen angezeigt werden. Das Display kann aber auch komplett abgeschaltet werden, sodass es beim Fernsehen in dunklen Räumen nicht stört. Auf der Vorderseite der Soundbar sind nur die wichtigsten Tasten, wie die zur Wahl der Eingangsquelle, zur Regelung der Lautstärke und zum Ein- und Ausschalten des Soundsystems vorhanden. Diese Tasten wird man wahrscheinlich eher selten nutzten, da sich die Soundbar ja komplett über die Fernbedienung steuern lässt. Auf der Fernbedienung wurden im Test 35 Tasten inkl. Knöpfen und Wippschalter gezählt, eine ganze Menge, doch die Tasten sind logisch angeordnet, sodass der Nutzer intuitiv weiß, welcher Knopf für welche Funktion steht.
Wunderschöne Klänge bei Musik und Filmen
Die Soundbar verfügt über voreingestellte Klangeffekte, die direkt mit einer Taste eingestellt werden können. Bei Modellen der Konkurrenz, wie beispielsweise der Samsung HW-F551 ist für die Wahl des Sound Modus nur eine Taste vorgesehen, sodass sich der Nutzer immer erst durch alle Modi klicken muss, bis er das Richtige gefunden hat. Bei der Soundbar Sony HT-CT260H hat man jedem Klang Modus einen eigenen Knopf gegönnt und so kann man beispielsweise auch durch das Drücken der STD Taste den gerade laufenden Klangmodus deaktivieren und die Soundbar stellt sich dann wieder auf Standardwiedergabe ein. Das Umschalten wird von dem Lautsprechersystem auch sehr schnell umgesetzt ohne, dass man ein oder zwei Sekunden warten muss.
Bei so einem hochtechnischen Gerät kommt man natürlich nicht ganz ohne Verwirrungen in der Bedienung aus. Schwieriger wird es nämlich wenn man weitere Einstellungen im AMP Menü wählt. Hier kann der Nutzer die voreingestellten Bässe Höhen und den Pegel des Subwoofers ändern. Hierüber kann auch die HDMI Schnittstelle konfiguriert werden. Glücklicherweise benötigt man diese Einstellung im Gebrauch eher selten, auch wenn die Eingabe mit den abwechselnden Betätigungen von Pfeiltasten logisch aufgebaut ist. Die Einstellungen sind auf jedem Fall machbar, wenn auch ein wenig kompliziert.
Was den Kunden bei der Bedienung der Soundbar Sony HT-CT260H des Weitern unangenehm auffiel, war ein feines elektrisches Knacksen, dass bei vielen Schaltvorgängen auftritt. Diesen Makel kennen die Kunden schon von der Blaupunkt LS162e, wenn auch bei dieser das Knacksen deutlich lauter zu hören ist. Bei der Sony kann man das Knacksen eigentlich nur hören, wenn man sich genau vor dem Gerät befindet, ist man weiter entfernt, beispielsweise auf der Couch, und wenn der Fernsehton läuft, dann wird man das Knacksen wohl eher nicht hören.
Paradedisziplin – Klangqualität
Wie bei fast allen anderen Soundbars auch, ist beim Zuschalten der Soundbar zum Fernsehton ein deutlicher Unterschied zu vernehmen. Der Ton wird auf einen Schlag differenzierter, voller und reicher an Details. Die Sprachverständlichkeit leidet hierunter jedoch keineswegs, im Gegenteil auch diese wird verbessert. Auch wenn bei der Sony noch keine Klangeffekte zugeschaltet wurden, sorgt sie gleich von Beginn an für klare Höhen, Luftigkeit, Feinzeichnung und einfach satten Sound.
Der ausgewachsene Tieftöner hilft eine große Bühne aufzubauen in dem er ein mächtiges Bassfundament schafft. Der Subwoofer erzeugt dabei aber keinen trockenen präzisen Bass, sondern eher einen weichen und dunklen Klangteppich, der Höhen und Mitten abfedert.
Die Soundbar Sony HT-CT260H überzeugt mit durchaus HiFi tauglichem Klang, der neben satten Bässen auch durch Präzision und Feinzeichnung überzeugt. Im Kundentest wurde eine Konzert DVD von Loreena McKennitt mit dem Namen Nights from the Alhambra abgespielt. Dieses Stück wird mit vielen unterschiedlichen Instrumenten gespielt und die Sony schaffte es, diese Instrumente nicht in einen einheitlichen Klangbrei zu verwandeln, sondern arbeitete alle Klänge schön heraus und positionierte sie im Raum. Die hohe Stimme von McKennitts kommt ebenfalls glasklar rüber ohne scharf oder schneidend zu wirken.
Die Soundbar Sony HT-CT260H kann mit dem ausgeklügelten Lautsprechersystem einer richtigen HiFi Anlage nicht komplett mithalten, dies spürten die Kunden besonders bei den Mitteltönen, denn diese sind bei der Soundbar nicht präsent genug. Hochwertige und meist auch sehr teure HiFi Anlage beherrschen den Spagat zwischen trockenem und tiefen Bass, schwebenden klaren Höhen und natürlichen Mitten. Die HT-CT260H ist eben doch nur eine Soundbar und keine Hi-Fi Anlage.
Wenn man das Preisleistungsverhältnis der Soundbar Sony HT-CT260H betrachtet und dann den Umstand, dass man damit hauptsächlich den Ton des Fernsehers aufbessern will, dann ist der Kauf auf jedem Fall empfehlenswert.
Das 2.1 Modell verwöhnt seinen Hörer auch mit einem Surround Modus, dem Sony den vielklingenden Namen S-Force PRO Front Surround verliehen hat. Im Bereich Sound Field lassen sich auf der Fernbedienung entsprechende Klangszenarien finden. Zugegeben, der Wow Effekt hält sich hier doch eher in Grenzen. Verschiedene Lautsprecher die im Raum ausgerichtet wurden, schaffen hier doch noch ein anderes Klang Erlebnis. Als Surround Sound kann man den Klang der Soundbar nicht ganz bezeichnen.
Die verschiedenen Soundmodi unterschieden sich im Vergleich nicht wirklich gravierend voneinander. Für die Wiedergabe von Musik scheint aber die Einstellung Music doch die Beste zu sein. Auf der Fernbedienung ist sogar eine Taste für tragbare Musikplayer vorhanden, die jedoch keinen großen Unterschied bewirkte, als die Kunden sie aktivierten.
Weitere Funktionen und Informationen
Der Hersteller Sony ist dafür bekannt, dass er seine Produkte mit Funktionen und Zubehör versorgt. So ist das auch bei der Soundbar Sony HT-CT260H. Unter dem Punkt AMP im Menü kommt man zu verschiedenen Features, die sich am im Wesentlichen auf das Sinnvollste und das Nötigste beschränken. Exotische Extra Features sind genauso wenig zu finden, wie etwaige technische Leckerbissen. Mehr oder weniger geht es darum Schnittstellen zu konfigurieren, Bässe einzustellen oder die Lautstärke des Subwoofers und der Höhen zu regulieren. Auch der Klangeindruck bei niedriger Lautstärke kann besser eingestellt werden, genauso wie die Tonausgabe um ein paar Millisekunden verzögert werden kann, dies macht vor allem Sinn, wenn das Bild des Fernsehers nicht ganz synchron ist.
Die Soundbar kann, wie bereits erwähnt nicht nur dazu genutzt werden, um den Klang des Fernsehers aufzubessern, mit ihr lassen sich auch Musik von mobilen Geräten, wie einem MP3 Player abspielen. Dies indem das Gerät über den 3,5 mm Klinkenstecker verbunden wird. So können verschiedene Musikbibliotheken mit der Sony abgespielt werden.
Im Vergleich war auch die Bluetooth Funktion nicht zu bemängeln, mit einem Smartphone hat sich die Soundbar im Handumdrehen verbunden. Bis die Soundbar das Smartphone entdeckt und sich mit diesem verbunden hat, blinkt auf dem Display eine blaue Anzeige. Im Test dauerte dies nicht sehr lange und schon konnte die gespeicherte Musik abgespielt werden. Auch als sich der Kunde mit dem Handy frei im Raum bewegte, blieb die Verbindung konstant und riss nicht ab. Die Verbindung wurde erst instabil und riss dann komplett ab, als der Kunde den Raum verließ.
Das Fazit der Soundbar Sony HT-CT260H
Wie die meisten anderen Soundbars von Herstellern wie Bose, Teufel, Panasonic oder Samsung auch, schafft es die Soundbar Sony HT-CT260H ganz leicht den Klang des Fernsehers aufzubessern. Die Sony hat viele Qualitäten, die sich vor allem beim Hören von Musik zeigen. Sie überzeugt mit weiträumigen, detailreichen und dennoch kraftvollen Klängen. Auch wenn sie mit einem ausgewachsenem Home Entertainment System nicht ganz mithalten kann, handelt es sich bei ihr doch um ein sehr gelungenes Produkt. Technikfreaks werden an ihr vor allem die zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten der Fernbedienung und das ausgefallene Design mögen. Da sie über Anschlüsse wie Analog Audio, Bluetooth und HDMI verfügt, kann sie auch als reine Musik Box genutzt werden. Auch wenn die UVP des Herstellers vielleicht etwas hoch ist, der tatsächliche Preis, den man für das Produkt bei den Online Shops zu bezahlen hat, ist sehr angemessen.
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